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Orthomolekulare Ernähungsmedizin

In der orthomolekularen Ernährungsmedizin (OM) werden sogenannte Mikronährstoffe nahrungsergänzend zum Ausgleich von Defiziten, zur Vorbeugung und zur Behandlung eingesetzt. Mikronährstoffe sind natürliche Bestandteile unserer Nahrung, sie kommen dort normalerweise allerdings nur in kleinen und kleinsten Mengen vor. Viele Mikronährstoffe sind lebensnotwendig wie die meisten Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und bestimmte Aminosäuren. Andere, z.B. die sekundären Pflanzenstoffe, brauchen wir zwar nicht unbedingt zum Überleben, aber sie haben Auswirkungen auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Viele Mikronährstoffe zeigen bei einer Zufuhr über das lebensnotwendige Maß hinaus eigenständige Wirkungen, die in der orthomolekularen Medizin ausgenutzt werden (z.B. die krampflösende Wirkung von Magnesium). Man kennt und beachtet heute dabei die wirksamen und verträglichen Dosierungsbereiche dieser Stoffe. Daneben hat sich die Labordiagnostik zu einem wichtiger Teilbereich der orthomolekularen Medizin entwickelt: Jenseits aller manchmal idiologischen Diskussionen über ausreichende oder notwendige Nährstoffmengen, lassen sich individuelle Defizite und Dosierungen heutzutage laborchemisch objektiv ermitteln (siehe auch Vitalstoffcheck). Die Orthomolekulare Medizin arbeitet auf verschiedenen Ebenen und verfolgt dabei unterschiedliche Ziele:

Vorbeugung

Ziel: Erkennen und Beseitigen von Nährstoffdefiziten bzw. Mangelerscheinungen.

Der lebensnotwendige Bedarf an Mikronährstoffen ist bekannt und entsprechenden Tabellen zu entnehmen. Wenn ein Mangel auftritt, wird man krank oder anfällig. Das passiert heute schneller als man denkt, denn die Böden werden durch intensive Bewirtschaftung immer nährstoffärmer, und auch durch die zunehmende industrielle Verarbeitung unserer Lebensmittel gehen immer mehr Vitalstoffe verloren. Eine ausgewogene Ernährung, die dies berücksichtigt, kann aber auch heute noch den lebensnotwendigen täglichen Bedarf decken.

Anders kann es aussehen, wenn ein individuell erhöhter Verbrauch besteht, z.B. kranksheits-, stress- oder einfach genetisch bedingt. Hier helfen Durchschnittswerte aus Tabellen wenig weiter. Der einfachste Weg, um in diesen Fällen Mangelzustände zu vermeiden besteht darin, eine möglichst hochwertige orthomolekulare Basiskombination ergänzend zur normalen Ernährung einzunehmen. Solche Basiskombinationen sind niedrig dosiert, aber umfassend zusammengesetzt und für verschiedene Lebensabschnitte (Alter) bzw. Lebenssituationen (z.B. Schwangerschaft) erhältlich.

Ob ein Mangelzustand besteht oder nicht, kann man auch messen: ein Vitalstoff-Check deckt Probleme bei Diäten, speziellen Ernährungsformen (z.B. bei Vegetariern) oder auch einen erhöhten Bedarf sicher auf und erlaubt andererseits eine individuelle Nahrungsergänzung.
Einen Mittelweg, also individuelle Bedarfsabschätzung ohne aufwendige Labortests, bieten leistungsfähige Computerprogramme („Computer-Nährstoff-Check“), die aus einem Fragenkatalog zu Ernährung, Lebensstil, Befindlichkeit und Krankheiten unter Berücksichtigung statistischer Daten das individuelle Risiko für Nährstoffdefizite berechnen.

Optimierung

Ziel: Verbesserung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit und der Abwehr (Immunfunktion), Beeinflussung von Risikofaktoren.

Viele Mikronährstoffe haben bei Zufuhr über das lebensnotwendige Maß hinaus zusätzliche Wirkungen indem sie z.B. das Gefäßrisiko vermindern, die Durchblutung verbessern, den Stoffwechsel anregen, den Muskelaufbau fördern, die Stressbelastbarkeit verbessern usw.
Man kann also mit einer vermehrten Zufuhr solcher Stoffe nicht nur Krankheitsrisiken vermindern, sich also gesund erhalten, sondern auch Belastbarkeit, Leistungsfähigkeit und Vitalität steigern. Viele Alterungsvorgänge und vorzeitige Degenerations- bzw. Abbauerscheinungen werden durch eine orthomolekulare Ernährungstherapie erfahrungsgemäß positiv beeinflusst.

Die dafür notwendigen Dosierungen lassen sich nicht mehr mit dem normalen Essen erreichen: man greift zu Nahrungsergänzungen. In Form von Kapseln oder Granulaten kann man Vitalstoffe genau dosiert und sinnvoll kombiniert ergänzen. Hochwertige Präparate, wie sie in der orthomolekularen Medizin verwendet werden, enthalten keine unnötigen Zusatzstoffe (das läßt sich nur in der Kapselform vermeiden) und sind bezüglich Dosierung und Zusammenstellung optimiert, also keineswegs mit „Multivitaminen“ aus dem Supermarkt vergleichbar.

Behandlung

Ziel: Unterstützung des Organismus bei der Heilung von Krankheiten und Linderung von Beschwerden

durch zielgerichtete Auswahl und Dosierung geeigneter biochemisch aktiver Mikronährstoffe und anderer körpereigener Substanzen.

Der Begründer der orthomolekularen Medizin, der amerikanische Biochemiker und zweifache Nobelpreisträger, Linus Pauling, definierte das Wirkprinzip wie folgt:
„Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung der Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten mit Substanzen, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit verantwortlich sind (Vitalstoffe).“

Auch hier arbeitet man mit Nahrungsergänzungen. Bei stärkeren Defiziten oder ernsteren gesundheitlichen Störungen wird man u.U. zunächst mit Vitalstoff-Infusionen die gröbsten Defizite beseitigen und den Stoffwechsel stabilisieren (orthomolekulare Infusionstherapie). Der Erfolg der Behandlung wird durch entsprechende Kontrollmessungen überwacht.

Sicherheit in der orthomolekularen Medizin

Die Orthomolekulare Medizin (nicht die Selbstmedikation mit Vitaminen!) ist in der Hand des Spezialisten eine sehr sichere Behandlungsform. Einerseits kennt man heute genau die verträglichen Dosierungsbereiche für Akut- aber auch für Langzeitbehandlungen und beachtet Besonderheiten z.B. bei Rauchern und in der Schwangerschaft. Auf der anderen Seite können individueller Bedarf und Dosierung auch laborchemisch jederzeit sicher ermittelt und überwacht werden.