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Praxis Dr. med. Martha Ritzmann-Widderich - Arno Widderich - Rottweil  
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Inhalationen

Es geht im folgenden um Dampfinhalationen, wie sie zu Hause ohne besondere Hilfsmittel durchgeführt werden können.
In der Praxis arbeiten wir mit einem professionellen Ultraschallvernebler aus dem HNO-Bereich. Hiermit können einerseits hitzeempfindliche Medikamente inhaliert werden und andererseits ist die Tröpfchengrösse im Inhalat so klein, daß ein tieferes Eindringen auch in kleinere bronchiale Verästelungen möglich ist.

Anwendungsgebiete

Schnupfen - Rhinitis
Husten - Bronchitis
Nebenhöhlenentzündungen-Sinusitis
Halsentzündungen

Material

Ein Inhalator aus Kunststoff oder eine größere Plastik- oder Porzellanschüssel. Wenn ein Inhalator benutzt wird, sollte er das ganze Gesicht umschließen. Inhalatoren, die nur die Nase umschließen sind wenig sinnvoll.

ein großes Handtuch und ca. 1,5 bis 2 Liter kochendes Wasser

sowie der entsprechende Zusatz. Es kommen eine ganze Reihe verschiedener Zusätze für die Inhalationen infrage. Sie werden je nach Begleiterscheinungen und individueller Reaktionslage ausgewählt.

Inhalationsdauer und -häufigkeit

Die Inhalationsdauer und -häufigkeit ist abhängig von dem Zusatz bzw. davon, wie schleimhautreizend dieser ist. Mit Salz, Tees aus Kamille, Thymian oder Salbei kann 10 -15 Minuten inhaliert werden. Inhalationen mit ätherischen Ölen dürfen nur 5 - 7 Minuten gemacht werden. Es wird 2 mal täglich oder bei Bedarf auch mehrmals täglich inhaliert. Nach der Inhalation ist der Kopf mit einer Mütze oder einem Tuch für 30 Minuten bedeckt zu halten. Halten Sie nach der Anwendung möglichst eine Ruhezeit ein.

Hinweise und Warnhinweise

Der Kopf soll während Inhalationen vollständig mit einem Handtuch abgedeckt werden, so daß der heiße Dampf nicht entweichen kann.
Wenn die Inhalation als zu heiß empfunden wird oder einen Hustenreiz auslöst, wird etwas kaltes Wasser zugefügt.
Kinder nie unbeaufsichtigt Inhalationen machen lassen, da sonst Verbrühungsgefahr besteht!
Wichtig: insbesondere bei Kindern sind bei der Verwendung von ätherischen Ölen oder Mitteln, die ätherische Öle enthalten, die Gegenanzeigen sorgfältig zu beachten! Bei Inhalationen mit Fertigarzneimitteln sind die Angaben des Herstellers zu beachten.

Inhalationen mit Salz

Wirkung:

Befeuchtung der gereizten Atemwege bei Husten, Schnupfen und Hals- und Rachenentzündungen .

Verflüssigung festsitzendes Sekret bei Nebenhöhlenentzündungen, Husten und Schnupfen.

Krampflösung bei krampfartigem Husten.

Es gibt keine Gegenanzeigen für Inhalationen mit Salz. Sie sind auch für Menschen mit empfindlichen Atemwegen und auch für Kleinstkinder geeignet. Bei Kleinstkindern ist die Temperatur der Inhalationslösung entsprechend abzumildern.
Inhalationsdauer und Häufigkeit:
10 -15 Minuten; 2 bis mehrmals täglich.
Menge:
2 gute Eßlöffel Salz oder Meersalz auf 1,5 bis 2 Liter Wasser.

Inhalationen mit Kamille

Wirkung:

schleimhautheilend und besonders geeignet, wenn Rachen und Atemwege bereits sehr gereizt und wund sind, z. B. bei Husten, Schnupfen und Hals- und Rachenentzündungen

antibakteriell, daher geeignet für alle bakteriellen Atemwegsinfekte

Anwendung und Dosierung:
Für Inhalationen mit Kamillentee 1 Handvoll gehäuf te Kamillenblütentee (Apotheke) auf 2 Liter kochendes Wasser. Für Inhalationen mit Kamillenflüssigextrakt (Apotheke) 10 ml Kamillenflüssigextrakt auf 1 Litei Wasser. Dies entspricht 1 bzw. 2 guter Eßlöffeln Flüssigextrakt auf 1 bzw. 2 Liter kochendes Wasser, bzw. Verwendung nach Angabe des Herstellers. Mehrfach täglich inhalieren.
Gegenanzeigen-Hinweise:
Allergie gegen Korbblütler (gelegentlich allergische Er scheinungen)

Salbeitee als Inhalation

Wirkung:

entzündungshemmend und schleimlösend bei Husten, Schnupfen, Nebenhöhlen- und Mittelohrentzündungen

antibakteriell und ebenfalls antiviral; daher auch für virale Infekte gut geeignet

in der Regel gut verträglich, deshalb für Kinder geeignet

Anwendung und Dosierung:
1-2 gut gehäufte Eßlöffel Salbeitee (Apotheke) auf 1,5 bis 2 Liter kochendes Wasser. Mehrfach täglich inhalieren.

Inhalationen mit Thymian

Wirkung:

schleimlösend bei Husten, Schnupfen, Nebenhöhlen- und Mittelohrentzündungen-und Hals- und Rachenentzündungen.

krampflösend, daher gut geeignet bei krampfartigem Husten.

Anwendung und Dosierung:
1- 2 gehäufte Eßlöffel Thymiantee (Apotheke) auf 2 Liter kochendes Wasser oder wenige Tropfen Thymianöl (Oleum Thymi) aus der Apotheke auf 1- 2 Liter heißes Wasser; mildes Öl, in der Regel gut verträglich

Inhalationen mit ätherischen Ölen

Wirkung:

sind schleimlösend (sekreolytisch), auswurffördernd (expektorierend) und krampflösend

finden Anwendung zur Förderung des Auswurfs, insbesondere bei festsitzendem und unproduktivem Husten, d. h. wenn nicht richtig abgehustet werden kann und der Husten gelöst werden soll.

sind schleimlösend bei Husten, Schnupfen, Nebenhöhlenund Mittelohrentzündungen

sind antibakteriell und helfen Bakterien abzutöten

Zusätze:
Am verträglichsten, mit relativ wenig Reizwirkung, und daher gut für Kinder und Menschen mit empfindlichen Atemwegen sind Thymian-, Salbei- und Lavendelöl. Ansonsten eignen sich am besten: Latschenkiefernöl, Fichtennadelöl, Kiefernnadelnöl, Edeltannennadelöl, Eukalyptusöl oder Thymianöl und Mischungen daraus.
Dosierungs- und Anwendungshinweise:
2 bis 6 Tropfen auf 1- 2 Liter kochendes bzw. heißes Wasser. Beginnen Sie mit der geringsten Menge und steigern Sie die Dosierung bei guter Verträglichkeit langsam. 1 bis 2 oder mehr Anwendungen täglich. Bei Kindern sind reizärmere Öle zu bevorzugen bzw. eigens für Kinder geeignete Inhalationen aus der Apotheke zu verwenden. Statt eines Öls können auch einige Zentimeter Salbenstrang einer Erkältungssalbe zur Inhalation verwendet werden (Mengenangabe des Herstellers beachten). Bei fertigen Ölmischungen bzw. Fertigpräparaten aus der Apotheke sind ebenfalls die Dosierungsanweisungen des Herstellers zu beachten.

Vorsichtsmaßnahmen und Gegenanzeigen:
Menthol (auch Pfefferminzöl und Minzöl) und Campher dürfen generell nicht verwendet werden bei Säuglingen und Klein kindern bis zum 2. Lebensjahr; Gefahr: Auslösung von Atemkrämpfen!
Fenchel bzw. Fenchelöl sollte generell nicht bei Säuglingen und Kleinkindern und ebenso nicht bei Schwangeren verwendt werden, außer als Teeaufguß.
Eukalyptus-, Fichtennadel- und Kiefernöle, Terpentinöl und Menthol (auch Pfefferminzöl und Minzöl) dürfen nicht angewendet werden bei Asthma bronchiale, Keuchhusten und Erkrankungen einhergehend mit einer Überempfindlichkeit der Atemwege wie die Neigung zu Pseudokruppanfällen, und spastischer Bronchitis („Krampfhusten"). Eukalyptus-, Fichtennadel- und Kiefernöle dürfen bei Säuglingen und Kleinkindern nicht im Bereich des Gesichtes und der Nase aufgetragen werden. Wird bei Anwendung von Ölen mit wiederholtem starken Hustenreiz oder Atemnot reagiert, ist die Anwendung sofort abzubrechen! Bei bleibender Atemnot ist sofort ein Arzt oder Notarzt zu benachrichtigen!
Ansonsten dürfen ätherische Öle nicht auf offene Wunden und Ausschläge aufgetragen werden.